Die großen Western 134 - John Gray

Die großen Western 134

By John Gray

  • Release Date: 2016-02-03
  • Genre: Fiction & Literature

Description

Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

Jim Bonner zügelte seinen Palomino-Hengst oberhalb der Sandhügel. Er spähte zu den beiden parallel verlaufenden Schienenwegen hinunter, die schnurgerade das weite, leere Land durchschnitten. Zwei riesige Wassertanks warfen lange Schatten. Gleichzeitig bemerkte er die Reiter, die sich ihm von Nordosten näherten. Es waren sechs Männer. Sie waren bis an die Zähne bewaffnet.


Keine zehn Schritte vor ihm brachten sie ihre Pferde zum Stehen. Der Anführer schaute zu ihm hoch. Es war ein Mann wie ein Baum, mit einem Schädel wie aus Granit, was sein eisgrauer Vollbart noch unterstrich.


Trotz der glühenden Hitze, die drückend auf dem Land lastete, trug er einen alten, zerlumpten Pelzmantel, der fast bis zu seinen Knöcheln reichte. An seinem Sattelhorn hing eine abgesägte Schrotflinte.


Er zügelte sein Pferd als Erster, stemmte die Fäuste auf das Sattelhorn und beugte sich vor. Seine Augen erinnerten an einen Raubvogel. Die Bedrohung, die von ihm ausging, konnte Bonner beinahe körperlich spüren.


"Was treibst du hier?", fragte er. Seine Lippen bewegten sich kaum, während er mit tiefer, knarrender Stimme sprach.


"Ich glaube nicht, dass dich das etwas angeht."


Bonner veränderte seine Haltung nicht, aber seine Muskeln spannten sich. Er blickte aufmerksam von einem zum anderen. Er schätzte sie schnell ein, es waren Strauchdiebe, und Bonner fragte sich, was sie in dieser menschenleeren Gegend taten.


Der Bärtige stieß ein kurzes, bösartiges Lachen aus.


"Ein Spaßvogel!", schnarrte er über die Schulter zurück. Seine Begleiter lachten ebenfalls. Zwei von ihnen setzten sich in Bewegung und ritten auf Bonner zu.


"Du sitzt auf einem sehr hohen Ross", sagte der Bärtige. "Wir werden dich herunterholen,

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