Kokain.
Heutzutage schien es in ganz L. A. keinen Ort mehr zu geben, wo man nicht auf Kokser traf. Während die Ghettokids im Crackrausch dem Abgrund entgegentaumelten, vertrieb sich die wohlhabende weiße Mittel- und Oberschicht die Langeweile mit Kokain, und der Schnee, auf dem sie abwärts fuhren, war allgegenwärtig.
Ramiro machte sich keine Illusionen. Er war ein Narc; er kannte sich mit diesen Dingen aus. Die kolumbianischen und mexikanischen Drogenkartelle überschwemmten das Land mit Kokain, und das Land war unersättlich. Der Slogan vom Just say no! war nur ein frommer Wunsch bei sechs Millionen regelmäßigen Kokainkonsumenten und einem Drogenumsatz in Höhe von jährlich 140 Milliarden Dollar in den Staaten.
Einfach Nein zu sagen, genügte nicht.
Man musste Dämme gegen die Drogenflut errichten, die Verteilerströme unterbrechen und die international operierenden Händlerorganisationen zerschlagen - selbst wenn dies bedeutete, gegen Windmühlenflügel zu kämpfen...
Für seinen atemlosen Action-Krimi Der Drogenkrieg begleitete Thomas Ziegler wochenlang die Agenten der Los Angeles Field Division und der Drug Enforcement Administration bei ihren gefährlichen Einsätzen gegen die Drogenkriminalität. Der Roman und der ergänzende Bericht über die Recherchen geben faszinierende Einblicke in einen von beiden Seiten erbarmungslos geführten Krieg, der nach Ansicht vieler Experten nicht zu gewinnen ist, aber dennoch seit Jahrzehnten mit erbitterter Härte geführt wird.
Der Drogenkrieg wurde im Nachlass von Thomas Ziegler entdeckt und erscheint als Deutsche Erstveröffentlichung im Apex-Verlag.